DIE CAPRIFISCHER
„Die guten und die bösen Buben. Warum Caprifischer? Es bezieht sich zunächst auf den Schlager aus den 50er Jahren. Der Filmregisseur Rainer Werner Fassbinder mochte den Titel und ich mochte Fassbinder. In den 80er Jahren studierte ich in Wien Theaterwissenschaften und meine Doktorarbeit stand für mich von Anfang an fest, leider kam es dann nicht mehr dazu, denn mich zog es nach Berlin: Fassbinder und die Frauen, ein ambivalentes, sadomasochiostisches, asexuelles Verhältnis des dicken kleinen schwulen Mannes zu den schönen großen erotischen Frauen. Er hatte mehrere Lieblingsfrauen, von Hanna Schygulla bis Irm Hermann, aber nur eine hat er tatsächlich auch geheiratet: Ingrid Caven. Sie spielte in etlichen seiner Filme und dann entschied er, sie solle auf die Bühne und singen. Das tat sie dann auch und feierte vor allem in Paris große Erfolge. Einer der Songs: Die Caprifischer, den er zuvor schon Barbara Sukowa in „Lola“ singen ließ. Beide Interpretationen sind eindrucksvoll zerstörerisch.“
Es sind keine Bilder, sondern mit Acryl bemalte Kartonboxen, alle im Format 60 x 40 x 14 cm. Sie sind auch der Anstoß zu den Dioramen in den Jahren 2020 und 2021.
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